(Unik)ate in der Fitnessbranche

Ravi und Nik sind die Gesichter von Unik Training in Bern. In bester Nachbarschaft zu diversen Berner
Sportvereinen haben die jungen Herren ein Paradies für Sport Vernarrte und Bewegung Begeisterte
Personen kreiert. Die einzigartige Location setzt der Kreativität keine Grenzen. Hot Yoga nach der Boxstunde
oder ein Besuch bei der integrierten Physiotherapie, alles ist in wenigen Schritten erreichbar. In einem
Interview erzählt Ravi von der Stunde Null bis heute, wie viel Zeit, Energie und Schweiss in dieses
einzigartige Projekt geflossen sind.

Chaotisch Organisiert

Das Team von Unik Training besteht heute aus etwas 30-40 Personen, lässt uns Ravi wissen. Inbegriffen sind dabei alle involvierten Personen, vom Personal Trainer bis zum Reinigungsteam. An der Spitze stehen Ravi selbst und Nik, die die ganze Sportfamilie zusammenhalten. Dabei treffen in diesen Persönlichkeiten zwei Welten aufeinander. Ravi ist der Macher. Risikobereit, kreativ, unermüdlich und manchmal auch ein wenig chaotisch ist er die umsetzende Kraft im Team und König auf dem Playground. Nik im Gegensatz bringt die Erfahrung, Ruhe und organisatorischen Fähigkeiten mit. Selbst führt er ein weiteres Geschäft und hat ein grosses Netzwerk. Darum ist sein Reich das Büro.

Ravi
Nik

Persönlicher Rückschlag führt zum Umdenken

Die Idee entstand im Kopf von Ravi. In seiner Sportlaufbahn zog er sich Verletzungen an den Achillessehnen zu. Grund war falsches Training, welches zu Operationen führte. Auch die anschliessende Reha entsprach nicht seinen Vorstellungen. Also entschied er sich eine Ausbildung zum Personal Trainer zu starten. Nebst seinem damaligen Job begann Ravi Gruppenstunden und Personal Trainings zu leiten. Durch zunehmenden Erfolg entstand immer mehr die Idee etwas eigenes aufzubauen. Um die Idee umsetzen zu können, suchte er einen Partner. Diesen fand er in Nik nach viel Überzeugungsarbeit, selbst Personal Trainer und Geschäftsführer von Unik Sports. Unik Sports selbst ist als Komplettanbieter im Bereich Fitness und Freizeit tätig. So wird dem Kunden die Begeisterung für Sport, Training und Gesundheit erlebbar gemacht.

«Ich brauche irgendein Brain, jemand der studiert ist und weiss wie eine GmbH funktioniert. Nach sieben, acht Mal drängeln, sagte Nik dann zu.»

Aus klein wird Gross

Aller Anfang ist schwer. Aus einer ersten Location wurde das junge Unternehmen rausgeworfen. Das Team stand vor nichts. Innerhalb von drei Monaten musste eine neue Lösung gefunden werden, einfach geschlossen bleiben ist unmöglich. Das neue Angebot, eine riesige Lagerhalle. Eine ganz andere Welt. Ravi beschreibt die Situation als folgende:

«Wir waren Erfahrungen am sammeln. Wir wussten nicht wie wir strategisch vorgehen sollen. Und das alles in nur drei Monaten»

Das Team hat viel diskutiert und überlegt, ob das Risiko eingegangen werden soll. Schlussendlich haben Ravi und Nik sich dafür entschieden. Die Planung die Halle zu füllen, lag in den Händen von Kreativkopf Ravi. Es wollte einen Bewegungsraum aufbauen der für Jedermann etwas bietet und trotzdem einzigartig bleibt. So fügte sich nach und nach ein Konzept zusammen, dass Boxen, Hot Yoga, Fitness und Physiotherapeuten verbindet. Ravi wollte alles auf hohem Niveau halten und sich nicht von anderen beeinflussen lassen.

«Ich habe nie auf die Konkurrenz geachtet. Weder links und rechts geschaut.»

Fitness in der Gebrauchtwaren Abteilung

Die neue Halle musste aber auch gefüllt werden. Geld war keines vorhanden. Also war Kreativität gefragt:

«Wir hatten kein Geld oder Sponsoren, Investoren. Also haben wir die ganze Halle aus Müll aufgebaut. Ich wusste nicht mal was eine Holzschraube war.»

Mit viel freiwilliger Unterstützung und Ravi’s Ideen wurde in nur drei Monaten die ganze Halle ausgebaut. Extrem viel Leidenschaft, Zeit und Schweiss wurde in das Projekt investiert. Gelohnt hat es sich. Bei der Eröffnung nahmen 150 Personen teil.

Freiwillige, Lockdown

In der ganzen Zeit gab es viele schöne Momente. Ravi erzählt diese meist in Verbindung zu anderen Personen. So durfte das Unik Training Team beim Bau der Halle auf etwa 60 freiwillige Helfer zählen. Auch der Moment der Eröffnung der neuen Halle war ein Highlight. Schwierig aber trotzdem positiv seien die Lockdowns in der Zeit von Corona gewesen.

«Corona war und ist ein mentaler Test. Wir müssen extrem stark sein und als Kopf muss ich dem Team voran gehen.»

In der Zeit in der die Halle geschlossen bleiben musste, konnte das Team endlich optimieren. So wurden viele kleine Baustellen behoben, reflektiert und Veränderungen eingeleitet. Ravi vergleicht diese Zeit mit dem letzten Mal, dass er fünf Wochen Sommerferien hatte. 

«Es ist wie das letzte Mal fünf Wochen Sommerferien. Wir konnten endlich aufarbeiten was liegen geblieben ist und aktiv optimieren.»

Zukunft

Auf die Frage, wo Ravi Unik Training sieht, antwortet er:

«In dieser Zeit ist dies schwer zu sagen. Wir machen uns aktuell viele Gedanken wohin wir wollen.»

Ravi sprach auch von einer Erweiterung in Zürich. Er erhofft sich dadurch mehr mit gleichgesinnten zusammen zu kommen. Bern sei ein anderes Umfeld. Etwas langsamer und weniger begeisterungsfähig. Generell will das Team die Lockdown Zeit nutzen, um genau diese Zukunft zu planen.

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