Joe Biden gewinnt am Samstag, 7. November, die US-Wahlen vor dem amtierenden Präsident Donald Trump. Biden gewinnt in Pennsylvania die Mehrheit, damit die 20 Wahlmänner und das absolute Mehr mit 273 Wahlstimmen. Noch sind nicht alle Stimmen ausgezählt, die Resultate von Alaska, Arizona, Georgia und North Carolina stehen aus. Trump will einen Wahlstopp und beteuert Wahlbetrug. Gleichzeitig spricht Joe Biden nach der Wahl erstmals zum amerikanischen Volk.
Nach einer aufregenden Woche verkünden am Samstag 20. November zahlreiche Medienhäuser in den USA den Sieg von Joe Biden. Der Herausforderer des amtierenden Präsidenten Donald Trump kann durch den Sieg im Swing State Pennsylvania die absolute Mehrheit von mindestens 270 Stimmen gewinnen. Mit den Stimmen der Wahlmänner in Pennsylvania und Nevada hat Biden aktuell 279 Stimmen auf seiner Seite.
Der finale Entscheid steht noch aus
Bis zum Sonntag sind noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Offen bleibt der Ausgang in den Staaten Alaska und den Swing States Arizona, Georgia und North Carolina. Während Biden in Arizona fast als sicherer Gewinner feststeht und in Georgia im Vorteil steht, tendieren Alaska und North Carolina zu Donald Trump als Sieger. In North Carolina werden voraussichtlich bis nächste Woche keine Resultate veröffentlicht, in Georgia steht eine Nachzählung an.
Kritik von Donald Trump
Donald Trump spricht derweilen über Twitter zur amerikanischen Bevölkerung. Er bezichtigt den ganzen Wahlprozess als Betrug. Trump twittert, dass er mit 71 Millionen legalen Stimmen bei weitem gewonnen hätte. Der amtierende Präsident behauptet, seine Wahlbeobachter seien aufgehalten worden, um die Zählungen kontrollieren zu können. Gleichzeitig spricht Biden erstmals als Präsident zum amerikanischen Volk. Er wählt ermutigende Worte. Er möchte die Seele Amerikas wiederherstellen. Die Grenze zwischen roten republikanischen und blauen demokratischen Staaten möchte er aufheben und sie wieder zu den Vereinigten Staaten machen.
So geht es weiter
Wie das Endresultat der Wahl ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Gibt es bis zum 8. Dezember keine grösseren Konflikte, werden alle Resultate in den Bundesstaaten definitiv sein. Am 6. Januar 2021 zählen das Repräsentantenhaus und der Senat die Stimmen des Electoral College (Wahlmännerstimmen) aus und bei einer Mehrheit eines Kandidaten von 270 Stimmen verkündet der US-Vizepräsident als Senatsvorsitzender die Resultate.