Persönlichkeitstests sind wie Horoskope – ob wahr oder nicht, vermutlich findet sich immer etwas, das auf einen zutrifft. Aber das ist für Anfänger. Fortgeschrittene wagen sich an die Analyse ihrer Mitmenschen, ob erwünscht oder nicht. Wie bei fast allem, sind auch hier die Meinungen gespalten. Es folgt die einseitige Sicht eines Befürworters.
Mit den Persönlichkeitstests verhält es sich etwa wie mit Horoskopen. Die einen glauben daran, die anderen nicht. Schlussendlich einigen sich die Leser meistens darauf, dass schon ein Körnchen Wahrheit in den jeweiligen Aussagen steckt. Vermutlich erkennen sich die meisten in mehr als einem Persönlichkeitstypen oder Horoskop wieder. Ich selbst habe den 16-Persönlichkeitstest schon mehrere Male über die Jahre hinweg gemacht und bin immer wieder erstaunt, wie zutreffend das Ergebnis ist. Ich oute mich hiermit als der mit den Schmetterlingen tanzende und an Blumen riechende Mediator. Meine Schwester ist derselbe Typ. Sechs Jahre Altersunterschied trennen uns, jedoch sehen wir uns nicht nur äusserlich ähnlich und sind gleich gross, sondern teilen auch denselben Humor und machen uns Gedanken darüber, wie die Welt verbessert werden könnte. Einmal angefangen, sich mit diesen Persönlichkeiten auseinanderzusetzen, scheint es plötzlich ganz natürlich, auch seine Mitmenschen zu analysieren. Ich sehe die Welt nur noch in violett, blau, grün und gelb. Der Rest der Familie ist nicht annähernd so fasziniert von den verschiedenen Persönlichkeitstypen und deren Eigenschaften wie ich. Wobei das schon von Anfang an klar war – sie sind eben nicht grün und schon gar keine Mediatoren. Insbesondere Herr Bruder hält rein gar nichts von solchen Tests. Trotzdem lässt er sich widerstrebend und stirnrunzelnd darauf ein, den Test zu absolvieren. Das Ergebnis möchte er zuerst nicht mit uns teilen. Ein Introvertierter eben. Schlussendlich lässt er sich doch dazu herab, uns sein Ergebnis vorzulesen. Wer könnte schon zwei Mediatoren widerstehen, die ihre ganze Energie und Emotionen in diesen einen Moment stecken, um das Ergebnis zu erfahren. Wutschnaubend liest er vor:
«Sehr ihr: Der Abenteurer lässt sich nicht gern in Schubladen stecken. Ich sagte von Anfang an, ich mag keine Schubladisierung und halte nichts davon.»
Die Mediatoren grinsen nur. Erst da fällt ihm auf, wie passend die Aussage war, die er gerade vorgelesen hatte. Schweigend erzürnt liest er weiter und besteht später darauf, dass wahrscheinlich auch andere Typen auf ihn zutreffen würden. Ein echter Abenteurer eben – will sich die Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob und in welche Schublade er gesteckt wird, nicht nehmen lassen.
Die Entscheidung, den Persönlichkeitstest durchzuführen und was daraus mitzunehmen, sei jedem selbst überlassen. Ob im Ergebnis aber nicht doch ein Körnchen Wahrheit steckt, lässt sich nur mit einem Klick auf diesen Link herausfinden.