Du bist ein Vorbild

Heute ist der Internationale Tag der Jugend. Ein Denkanstoss dafür, weshalb wir jungen Menschen mit gutem Beispiel vorangehen und ihrer Stimme mehr Gehör schenken sollten.   

Wir alle haben Vorbilder. Menschen, mit denen wir uns identifizieren und deren Beispiel wir folgen. Die uns Eigenschaften vorleben, die wir als exemplarisch empfinden. Uns Ansporn geben, eines Tages selbst so zu sein, wie sie. Die bereits Realität dessen sind, was noch als Hoffnung in uns schlummert.  

Als Kinder ist das als erstes unsere Familie. Unsere Eltern und Geschwister. In der Schule kommen dann unsere Lehrer, Klassenkameraden und Freunde hinzu. In der Arbeitswelt unsere Vorgesetzten und Mitarbeiter. Doch egal, wo Menschen zusammenkommen – wir alle nehmen uns fortlaufend ein Vorbild daran, was es bedeutet im Miteinander Mensch zu sein. 

Demnach sind wir – unabhängig von unserem Alter und der damit verbundenen Lebenserfahrung – jederzeit sowohl Schüler als auch Lehrer. Denn wir lernen ständig voneinander. Oder zumindest sollten wir das. 

«Nur das lebendige Beispiel erzieht, das gleichzeitig vom Alter zur Jugend, von der Jugend zum Alter übergeht.»

Achim von Arnim

Besonders jüngere Menschen schauen dabei vieles von ihren erfahreneren Zeitgenossen ab. Denn Vorbilder begleiten Kinder und Jugendliche wesentlich auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden.

Die Jugend ist unsere Zukunft

Ein schönes Beispiel für die Förderung und Integration junger Menschen hat die UNO im Jahr 1999 mit dem Internationalen Tag der Jugend ins Leben gerufen. Seit da feiert die Welt den 12. August jährlich mit einer Reihe von jugendfördernden Aktionen. 

Der Zweck des International Day of Youth besteht unter anderem darin, das Bewusstsein für die Probleme zu schärfen, mit denen die Jugend konfrontiert ist, und gleichzeitig ihren Beitrag zu einer Verbesserung dieser Welt zu feiern.

«Junge Menschen stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie dringend notwendig die von ihnen angestrebte Veränderung ist – und junge Menschen müssen bei diesen Bemühungen vollwertige Partner sein.»

UN-Generalsekretär António Guterres

Der internationale Tag der Jugend bietet also eine wichtige Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit der Jugend und deren Einbeziehung in internationale Angelegenheiten zu stärken. Das macht nicht nur deshalb Sinn, weil die jungen Generationen unsere Zukunft bilden, sondern auch aufgrund ihres aktuellen Anteils an der Weltbevölkerung: Auf dieser Welt leben rund 1,2 Milliarden Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren.

Gemeinsam sind wir stark

Im Mittelpunkt des diesjährigen Tages der Jugend steht das Thema «Transforming Food Systems: Youth Innovation for Human and Planetary Health» (Jugendinnovation für die Gesundheit des Menschen und des Planeten). 

Damit soll hervorgehoben werden, dass der Erfolg einer solchen globalen Anstrengung nicht ohne die sinnvolle Beteiligung junger Menschen erreicht werden könne, schreibt die UNO. Es sei anerkannt worden, dass ein Bedarf an integrativen Unterstützungsmechanismen bestehe, die sicherstellen, dass die Jugend weiterhin kollektiv und individuell die Bemühungen zur Wiederherstellung des Planeten und zum Schutz des Lebens verstärke und gleichzeitig die biologische Vielfalt in die Umgestaltung der Lebensmittelsysteme integriere.

Aber junge Menschen könnten dies nicht alleine bewältigen, erklärt UN-Generalsekretär António Guterres. Sie würden Verbündete brauchen, um sicherzustellen, dass sie engagiert, einbezogen und verstanden werden. 

Vorbilder eben, an denen sie sich orientieren können. Und die ihnen vormachen, dass die Welt, an die die jungen Menschen glauben, gemeinsam möglich gemacht werden kann.

«Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige.»

Albert Schweitzer
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