Der Weltraum ist die Heimat für Satelliten. Aktuell umkreisen mindestens 6000 Satelliten unseren blauen Planeten. Funktionsfähig sind allerdings lediglich 60%, der Rest ist Müll. Um zu verhindern, dass dieser Schrott zukünftige Satellit-Projekte durch Kollisionen in Gefahr bringt, werden weltweit Lösungen gesucht.
Satelliten auf Kollisionskurs
Die Erdumlaufbahn ist voll von Satelliten. Der Weltraum ist seit den 60er Jahren für viele Nationen der Welt immer interessanter geworden. Immer mehr Nationen senden Satelliten in die Erdumlaufbahn. Rund 6000 dieser Geräte finden wir im Weltall auf der Umlaufbahn der Erde. Davon funktionieren lediglich ungefähr 60%. Das bedeutet rund ein Drittel der Satelliten sind Weltraumschrott. Dieser Abfall kann künftig zu Problemen für neue Projekte im Weltall führen. Es besteht Kollisionsgefahr. Ein Lösungsansatz ist, Satelliten in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen. Bei einer solchen Verbrennung werden aber schädliche Gase und Teilchen in die Atmosphäre abgegeben. Weltweit versuchen viele dem Problem Weltraumschrott entgegenzuwirken.
Zukunftsmaterial Holz
Eine Alternative für Satelliten aus Holz kommt von der Universität Kyoto und dem Holzverarbeitungsunternehmen Sumitomo Forestry. Damit soll dem Problem „Weltraumschrott“ begegnet werden. Die Satelliten können nach Gebrauch umweltschonend entsorgt werden. Gibt es für den Satelliten keine Verwendung mehr, kann dieser in der Erdatmosphäre rückstandslos verbrannt werden. Dabei gibt es keine Debris (Trümmer), wie sie beim Verglühen von Aluminium entstehen. Ob dies die Umwelt tatsächlich weniger belastet, ist unklar. Das Forschungsteam arbeitet daran, verschiedenste Hölzer unter Extrembedingungen zu testen.
Weltraumschrott Reinigungsprojekte
An einem weiteren Projekt, den Weltraum reinigen zu können, arbeitet auch die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) und chinesische Forscher. So wird an Konzepten gearbeitet, welche durch Netze, Harpunen oder Greifarme die Teile in die Erdatmosphäre führen, in der sie verglühen. In China will man den Schrott zu Treibstoff umwandeln. So wird der Reinigungsprozess nicht unterbrochen.